Reflexion Auszüge aus einer Hausarbeit über eine Sitzung/Übung zum Thema 'Rapport, Pacing und Leading'
 
Kommentar zu einem Videofilm, auf dem ein Verkaufsgespräch zwischen Floristin und Kunde zu sehen ist und der zur Verdeutlichung von Pacing und Leading in der betrefffenden Übung gezeigt wurde:

"Die Merkmale des Rapports zwischen der Floristin und dem Kunden im Film sind eindeutig. Frau Meyer begleitete bestimmte Merkmale und besonders Wechsel der Führung des Gesprächsdynamik immer wieder mit einem Lächeln, was auffiel. Dadurch, dass sie mit dem Film (inklusive Kurzauftritt) so viel verbindet, ging diese Haltung auch auf die Gruppe über. Es stellte sich ein richtiger Rapport zwischen uns ein, der unsere Kommunikation stark verbesserte und ein gutes Beispiel für die Richtigkeit dieser Theorie abgab."

 


Kommentar zur Übung 'Rapport klassisch', die in der Sitzung durchgeführt wurde:

"Wie auf der Folie zwei Stunden vorher stand, kristallisierte sich auch bei uns heraus, dass der Blick, die Beinhaltung, Schultern und Mundwinkel für Pacing am wichtigsten sind. Durch den Film über das Verkaufsgespräch im Blumenladen wurde uns erst deutlich, wie wichtig auch räumliche Distanz für Pacing und Leading ist, neben den zahlreichen verbalen Merkmalen, vom Angleichen des Atmens, über die Stimmlage, Tempo ... und natürlich die Form des sprachlichen Inhalts."

 


Kommentar zu einer Übung, die im Rahmen einer Hausarbeit durchgeführt wurde:

"Bei Betrachtung des Videobandes stelle ich fest, dass ich A. tatsächlich sehr stark gepaced habe, aber nie künstlich oder übertrieben. Mehrmals machen wir mit den Händen die gleichen Bewegungen, fassen uns an den Kopf, haben nach kurzer Zeit die gleiche Beinhaltung. Von außen sieht die Situation relativ harmonisch aus, weil ich mich A. angleiche, wie es jeder tut. Wir haben uns trotzdem beide zusammen komisch gefühlt, auch wenn es sie mehr als mich betraf.
Mit der zweiten Geschichte über den tragischen Tod eines engen Freundes vergaß A. nach eigenen Aussagen das Konzept der Übung und fühlte sich freier und das, obwohl das Band zeigt, dass ich sie viel mehr nachahme als bei der ersten Geschichte. Dies lässt den Schluss zu, dass der Inhalt A. selbst sehr gefesselt hat und/oder starkes Pacen eigentlich natürlich ist und nur die Umstände bei Geschichte 1 sie irritiert hatten. Nach insgesamt ca. acht Minuten leite ich zum ersten Mal das Gespräch mit einem Lächeln, das sie vielleicht aus Verlegenheit heraus angenommen hat. Sie lächelt in einer Situation, wo man Gefühle zeigen muss, an der ergreifendsten Stelle der Geschichte. Das Lächeln hat in diesem Fall möglicherweise eine Brücke zwischen uns gebaut, aber kann gleichzeitig als Distanz gedeutet werden, weil wir wirkliche Trauer normalerweise nicht verstecken. Immerhin haben A. und ich ohne Ansicht des Bandes nach der Übung diese Überleitung von Pacing zu Leading wahrgenommen."

 

Übung: 'Rapport klassisch' (nach NLP)

 

www.kommunikative-welt.de WaKoTraining ©Michael Giesecke