Beispiel Organisationsdiagnose: Auswertung einer Stärken-/Schwächen-Analyse in einem städtischen Unternehmen

 

Erhaltenswerte Stärken im Betrieb

 

Betriebsklima:

 

 

10  
25  
50  
75  
100  
Arbeitszufriedenheit:
Vielseitigkeit und neue Aufgaben;
Abwechslungsreiche, fordernde Arbeit;
Kaufmännische Seite der Tätigkeit;
Vertretungen und Probleme gemeinsam lösen;
Jeder kann jeden vertreten.
Bild der Stadtwerke in der Öffentlichkeit:
Bevölkerung und Bürger sind zufrieden.
Stadtwerke sind bürgernah.
Kompetenter Partner mit positivem Image;
Positive Rückmeldungen über Kontakt mit dem Bürger.

 

Was sollte verbessert werden?

 

Informationsfluss als Schwachstelle:
Gefühl, vor vollendete Tatsachen gestellt zu sein;
Informationen werden flach gehalten.
Unzureichende Infos auch über den eigenen Arbeitsbereich: Wunsch nach besserer Information;
Mangelnde Infos "über das, was läuft": Bürger erhalten somit auch keine sachgerechten Antworten.
Informationen über Abwesenheit der Leitungskräfte sollten rechtzeitig erfolgen, damit Auskünfte bei Anfragen gegeben werden können.
Institutionalisierte Besprechungen / Infos:
Kein regelmäßiger Bedarf;
Angebracht: Regelmäßige wöchentliche Besprechungen zwischen Leitung und Verwaltung und/oder Übersicht über aktuelle Baustellen.

 

Dilemmas. In der Klemme sein.

 

Zu wenige Informationen = Zu viele Informationen

Zukunftsentwicklung:
Einerseits: Bei Informationen über vorläufige Gedankenspiele der Leitung besteht Gefahr, dass diese als Beschlüsse angesehen werden.
Andererseits: Wenn MA den Eindruck haben, "es läuft etwas", und sie nicht informiert werden, kann massives Misstrauen entstehen.
Alltäglicher Betriebsablauf:
Wenn MA den Eindruck haben, die Infos kommen zu spät, entsteht Misstrauen. Wenn die Leitung nun Infos "zeitnah" gibt, um Beunruhigung zu vermeiden, kann der gegenteilige Effekt entstehen.

 
Aus: D. Gerber/B. Scherer: Organisationsdiagnose: Beforschung der Stadtwerke A-Stadt. Diplomarbeit im Studiengang ‘Supervision und Organisationsberatung’ an der Evangelischen Fachhochschule Hannover, 2003.
 
Beispiel: Fragen für eine Organisationsdiagnose in einem städtischen Unternehmen (Stärken : Schwächen)

 

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