Das ausgewählte Problem wird von den Beteiligten
psychodramatisiert. Zunächst wird von einer der Konfliktparteien
die Psychodramabühne eingerichtet, die Personen postiert, die Möblierung
vorgestellt etc.
Sodann wird der Konfliktfall wie im normalen Rollenspiel
vorgespielt. In dem Augenblick aber, wo ein Mitspieler die von ihm dargestellte
Bezugsperson nicht mehr zutreffend wiedergibt, kann ein Rollentausch stattfinden.
Der Spieler muss sich dann in die rolle seines Gegenübers, seines
Konfliktpartners hineinversetzen und aus dieser Sicht die Interaktion
fortsetzen. (Oftmals protestiert einer der Beteiligten: ’So ist
das doch gar nicht gewesen’ – was dann der Anlass zum Rollentausch
ist.)
Nach dem Spiel können dann die Spieler ein Rollenfeedback
und die Zuschauer ebenfalls ein Feedback geben. Es kommt hier weniger
darauf an, das Geschehen durchzuanalysieren.
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