Zusammenfassung Grundgedanken, Richtungen und Voraussetzungen der Ökologie
Grundgedanke und Genese:
Ernst Haeckel (1834-1919) hatte die Idee einer Wissenschaft von den Beziehungen (!) zwischen den Organismen (Biozön) und zwischen diesen und der unbelebten Umwelt (Biotop). Er nannte sie 1866 'Ökologie'. Organismen und Biotop bilden gemeinsam die Ökosysteme.
Hier wird unter Ökologie die Lehre von der dynamischen Wechselbeziehung zwischen artverschiedenen Systemen verstanden.
Richtungen in der Biologie:
Autökologie:    Wissenschaft vom einzelnen Organismus und der ihn umgebenden unbelebten Umwelt
Synökologie:   Wechselbeziehung zwischen artverschiedenen Organismen
Demökologie:  Beziehung zwischen Gruppen gleichartiger Organismen und deren Umwelt
Voraussetzungen (empirisch):
Taxonomie der belebten und unbelebten Natur        Klassifikationssystem der Biologie (Linné)
Abstammungslehre (Darwin)        diachrone Taxonomie
Hoher Entwicklungsstand von Nachbardisziplinen, wie z. B. Klimaforschung, Chemie, Bodenkunde
Voraussetzungen (theoretisch):
Allgemeine Systemtheorie als Beziehungslehre
   Typologie der Arten und ihrer Emergenz (Abstammung)
   Kybernetische Biosystemtheorie (Fließgleichgewicht)
   Koevolutionstheorie
Theoriediskussion