![]() |
Wege aus der Datenflut |
|
1. | Relativierung von Grundwerten der Industrie- und Buchkultur |
![]() |
Entmystifizierung der Wissensakkumulation durch Klärung ihrer Verluste |
![]() |
Bearbeiten der Angst vor dem Vergessen |
![]() |
Ambivalenzen, d.h.a. mehrere Wahrheiten akzeptieren |
2. | Relativierung der Bedeutung bislang prämierter Informationstypen (vor allem durch Klärung ihrer genetischen Wurzeln) |
3. | Klären und Mitkommunizieren des Systems, welches die Informationen erzeugt hat, Pragmatisierung von Wissen (setzt Selbstreflexionen voraus) |
4. | Funktionalisierung/Modularisierung der Information für verschiedene Kommunika-tionssysteme/Nutzer (führt zur Fragmentierung i.S.d. Postmoderne) |
Die Reduktion der Datenflut Erst wenn diese starre Grundhaltung aufgebrochen ist,
kann die Kultur wieder ein natürliches, funktionales, sachliches
Verhältnis zum Vergessen- und damit zu einer Reduktion der Datenflut
gewinnen. |
![]() |
visuelle Informationen |
![]() |
allgemeingültige Informationen |
![]() |
sprachliche Informationen |
![]() |
explizites Wissen |
![]() |
und Aufwerten anderer Datentypen, d.h. auch anderer Formen der Erfahrungsgewinnung und -darstellung |
![]() |
implizites Wissen, affektive Erfahrungsgewinnung |
D. h. z. B.: keine Einspeicherung von Daten ohne Angaben der Produzenten, möglicher Kommunikationspartner, thematischer Bezüge.... Je spezifischer, funktionaler, netzorientierter die Informationen produziert werden, desto notwendiger wird das Mitkommunizieren dieses Kontextes. Die Buchkultur hat nur Individuen als Produzenten (Autoren) angesehen und diese mitkommuniziert. Zukünftig werden eher soziale Kollektive/ Professionen als Erzeuger auftreten. Solange man Wahrheit im Sinne von Allgemeingültigkeit als Kriterium der Informati-onsgewinnung und -speicherung annimmt, ist es wenig sinnvoll, Kontexte der Geltung anzugeben. |