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06 Sprechen

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Schema 'Vier Interaktionsniveaus'

Im Gegensatz zu den soziologischen Interaktionsmodellen sieht deren idealtypisches Modell dyadischer Interaktion vor, daß sich A und B sowohl aneinander als auch an ihren je eigenen (psychischen) Programmen orientieren. (Beschreibung der verschiedenen Möglichkeiten in der Abbildung von links nach rechts)
 
Ist dieser Fall gegeben - was wohl voraussetzt, daß soziale und individuelle Programme übereinfallen - sprechen sie von 'wechselseitiger Kontingenz'. Die anderen Typen entstehen, wenn von dieser Vollform in die eine oder andere Richtung abgewichen wird. Bei der sogenannten 'Pseudokontingenz' sind die Reaktionen der Interaktionspartner jeweils ausschließlich durch die eigenen psychischen Programme geprägt. Man kann sich das so vorstellen, daß beide Beteiligten von vornherein ein bestimmtes Ziel bei der Interaktion im Auge haben und versuchen dieses, ohne Rücksicht auf den anderen durchzusetzen.
 
Von 'asymmetrischer Kontingenz' wird gesprochen, wenn jeweils ein Interaktionspartner sich an seinem Programm orientiert, während der zweite interaktiv reagiert. 'Reaktive Kontingenz' soll vorliegen, wenn beide Interaktionspartner sich in ihrem Verhalten jeweils von den Reizen des anderen treiben lassen. Als Beispiel werden hier Paniksituationen genannt, in denen die Orientierung am Fluchtverhalten anderer zum individuellen Kontrollverlust führt. Die nachstehende Abb. stellt die 4 Typen schematisch dar.
 
 
                              
 



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