Ziele der Veranstaltung und von Kommunikationstrainings
1.
Unterscheiden zwischen innerer und äußerer Wahrnehmung, Selbst-
und Umweltwahrnehmung (körperliche Information, Erwartungen, Bewertungen,
Wertmaßstäbe)
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Jede Wahrnehmung zieht eine Grenze zwischen Innen und Außen, 'schafft' ein System
und dessen
Umwelt.
(Unterscheiden 1)
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Weil der
Mensch so komplex ist, daß er in sich viele Wahrnehmungsorgane und damit auch viele
Umwelten besitzt, ist die Unterscheidung zwischen innerer und äußerer
Wahrnehmung (und zwischen deren vielen Formen) wichtig. |
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Gewöhnlich sind wir uns der Bedeutung der inneren Wahrnehmung nicht so
bewusst wie jener
der äußeren! |
2. Umweltwahrnehmung
differenzieren:
a) nach
den äußeren Sinnesorganen
Sichtbare
Umwelt
Auch das nonverbale Verhalten anderer Menschen gehört
zur sichtbaren Umwelt. Es hat großen Einfluß auf die zwischenmenschliche
Verständigung und ist außerordentlich vielgestaltig. Um der Bedeutung
des nonverbalen Verhaltens in der Kommunikation gerecht zu werden,
gibt es an dieser Stelle die Möglichkeit zur Vertiefung. Es wird empfohlen,
mit folgenden Texten zu beginnen:
Selbst- und Fremdwahrnehmung 
Erläuterung: Sinne und Repräsentationssysteme (NLP)  |
Hörbare
Umwelt
Riechbare
Umwelt
Tastbare
Umwelt
Schmeckbare
Umwelt
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Achtung: Der Mensch ist multisensuell, und deshalb
nimmt er seine Umwelt mit mehreren Sinnesorganen wahr. Meistens gibt
es jedoch einen Leitsinn sowohl für die verschiedenen Medien als auch
für die Person. |
b)
nach der Relevanz für die Person (wichtig vs. unwichtig)
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Jede Wahrnehmung unterscheidet in der Umwelt zwischen
den Medien, ihren Merkmalen, Wichtigem und Unwichtigem
(Unterscheiden
2) |
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Die Entscheidung darüber, was die Person wahrnimmt, was
nicht und welche Reihenfolge eingehalten wird, hängt von den inneren
Programmen (Einstellungen, Intentionen, Erwartungen, Vorerfahrungen,
Wissen usf.) ab. |
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Diese Erwartungen können durch die neuen Wahrnehmungserfahrungen
bestätigt oder enttäuscht werden. |
Unterscheiden Sie also bei den Wahrnehmungsexperimenten: Bestätigung
oder Überraschung!
In der Fachliteratur wird meist behauptet: "Was als normal, alltäglich,
selbstverständlich empfunden wird, fällt weniger auf als Abweichungen
von den Erwartungen, Programmen!" Überprüfen Sie diese Hypothese
bei sich selbst!
KomLehre 3D 'Konstruktivistische Erkenntnistheorien'
'Wahrnehmungsspaziergang' 
3.
Selbstwahrnehmung differenzieren:
a)
nach den Körperteilen/-organen (sensomotorische Erregungen)
Körperwahrnehmungen
(Skelett, Muskeln, Nerven, Organe) 
Körperteile 
b)
nach den elementaren psychischen Erregungen (Gefühle, Gedanken)
Elementare psychische Erregungen/Gefühle im Überblick 
c) nach
den höheren reflexiven (bewussten) Verarbeitungen.
Unser Körper besteht, informationstheoretisch und biologisch
gesehen, aus verschiedenen Subsystemen, die im Verlauf der Stammesgeschichte
teilweise erst nacheinander entstanden sind: |
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Muskeln und Organe, die hormonell, durch das Zentralnervensystem
und/oder ältere Hirnschichten (neuronal) gesteuert werden. |
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jüngere Hirnteile, die weitgehend aufgrund von stammesgeschichtlichen
(triebhaften) und nicht von biographischen Erfahrungen gesteuert werden
(elementare Psyche) |
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Hirnteile, deren Ausprägung für den Menschen spezifisch
sind und die eine höhere reflexive, auch sprachgesteuerte Verarbeitung
von Informationen ermöglichen. Sie werden durch biographische Erfahrungen
programmiert (man kann hier auch feiner untergliedern). |
Diese verschiedenen Systeme interagieren (zirkulär)
miteinander. Informationen aus dem einen System können das andere
zu Verhaltensänderungen stimulieren. |
Stress-Symptome 
Körperorientierte Psychotherapien 
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