 |
Ablauf
(Instruktion und Setting) |
|
|
|
Die Übung wird in Einzelarbeit
durchgeführt und dann in Dreiergruppen und im Plenum ausgewertet. |
|
|
 |
1. Schritt |
|
|
|
Ablaufschilderung:
 |
"Sie werden gleich ein Bild einer sozialen Interaktion
sehen. Betrachten Sie es aufmerksam, und beobachten Sie zugleich,
was in Ihnen abläuft."
|
 |
"Während und nachdem Sie das Bild betrachten,
schreiben Sie bitte Ihre (Selbst-)Wahrnehmungen stichwortartig oder
in kurzen Sätzen auf."
|
 |
"Anschließend beschriften
Sie die Metaplankarten (d. h. Sie übertragen Ihre Aufzeichnungen vom
DIN A4-Blatt auf die Karten)." |
|
|
|
 |
|
|
|
|
Bild zeigen und Notizen machen.
Zu diesem Zeitpunkt soll der Trainer keine weiteren Informationen
über das Bild geben! |
|
 |
Das Bild wird ca. 1 Minute gezeigt  |
 |
"Bitte betrachten Sie das Bild und notieren sich
Ihre Selbstwahrnehmungen in Stichwörtern oder kurzen Sätzen." |
|
|
|
 |
3. Schritt |
|
 |
Notizen ordnen und auf Metaplankarten übertragen. |
 |
Jede(r) TeilnehmerIn erhält 3 rechteckige Metaplankarten
in 4 verschiedenen Farben (weiß, grün, gelb, orange), d. h. insgesamt
12 Karten! |
|
|
|
|
 |
|
|
|
 |
"Versuchen Sie nun die Notizen, die Sie sich
über Ihre Eindrücke bei der Bildbetrachtung gemacht haben, zu ordnen.
Auf den weißen Karten notieren Sie, welche Personen und Handlungen
Sie auf dem Bild gesehen haben, auf den grünen Karten die Überlegungen,
die Ihnen dabei möglicherweise gekommen sind. Die orange Karte sollten
Sie ausfüllen, wenn Sie in sich irgendwelche Gefühle, körperliche
Reaktionen bemerkt haben; die gelbe Karte steht für Handlungsimpulse,
die das Bild in Ihnen ausgelöst haben könnte (Was hätten Sie getan/gesagt,
wenn Sie in der Situation anwesend gewesen wären?)."
|
 |
"Sie haben maximal 3 Karten für jede Wahrnehmungsform!"
|
 |
"Falls sich wesentliche Erfahrungen nicht zuordnen
lassen, können Sie diese auf ovale Karten übertragen!" |
 |
"Versuchen Sie sich dann zu erinnern, in welcher
zeitlichen Reihenfolge Ihnen welche Wahrnehmungen gekommen sind, und
ordnen Sie die Karten entsprechend!" |
|
|
|
|
|
zur Erinnerung: |
|
visuelle Informationen |
weiße Karte |
|
ausgelöste Gedanken |
grüne Karte |
|
ausgelöste Gefühle |
orange
Karte |
|
Handlungsimpulse |
gelbe Karte |
|
andere Erfahrungen |
ovale Karte |
|
|
 |
4. Schritt |
|
Karten an die Pinwand heften: |
|
 |
"Wenn Sie die Karten beschriftet haben, gehen Sie
an die Pinwand, heften Ihren Namen und dann in absteigender Reihenfolge
Ihre weiteren Karten an, so dass der Ablauf der Wahrnehmungen und
Informationsverarbeitung deutlich wird."
|
|
|
|
|
Auswertung |
|
|
 |
5. Schritt |
|
Auswertung der Wahrnehmungspräferenzen
in kleinen Gruppen:
 |
"Schauen Sie sich auf der Metaplanwand zuerst die
weißen Karten an, und vergleichen Sie Ihre eigenen Wahrnehmungen mit
denen der anderen Teilnehmer."
|
 |
"Was haben Sie gesehen? Was haben Sie ausgelassen?"
|
 |
"Tauschen Sie sich über Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Ihrer Wahrnehmungspräferenzen aus!"
|
 |
"Verfahren Sie dann mit den übrigen Karten ähnlich,
und vergleichen Sie die gewonnenen Informationen!"
|
|
|
|
 |
6. Schritt |
|
Vergleichende Auswertung der Wahrnehmungsverläufe:
 |
"Beschreiben Sie zunächst für sich Ihr eigenes
Muster des Informationsflusses! Wo setzt Ihre Informationsverarbeitung
ein, was war für Sie am wichtigsten?"
|
 |
"Tauschen Sie sich dann über Unterschiede und
Gemeinsamkeiten im Ablauf der Informationsverarbeitung aus."
|
 |
"Welche sozialen Normen/Stereotypen könnten
hinter Ihren (individuellen) Wahrnehmungspräferenzen und -verläufen
stehen? Welche Wertvorstellungen, die Sie in Ihrer Sozialisation erworben
haben, vermuten Sie als Einflussfaktor für Ihre Wahrnehmungen und
Verarbeitungsprozesse?" |
|
|
|
 |
7. Schritt |
|
|
|
Auswertung im Plenum:
 |
Vorstellen der Ergebnisse der Kleingruppenarbeit
|
 |
Lassen sich für die
unterschiedlichen Typen von Wahrnehmungsabläufen und -präferenzen
Oberbegriffe/soziale Stereotypen finden? (Wie würden Sie Menschen
bezeichnen, die in der dokumentierten Weise die auf dem Bild dargestellte
Situation verarbeiten?)
|
 |
Nach der Diagnose der Wahrnehmungsverläufe unter
dem Gesichtspunkt sozialer Normen können die Ergebnisse kritisch hinterfragt
und von jedem einzelnen ggf. therapeutische Konsequenzen gezogen werden!
(Worauf will ich in vergleichbaren sozialen Situationen jetzt verstärkt
achten?) |
|
|
|
|
|
|
|
Hausaufgabe |
|
 |
Beschreiben Sie Ihre Wahrnehmungsverläufe und -präferenzen
zusammenfassend!
|
 |
Diagnose und therapeutische Konsequenzen?
|
 |
Vorlage: Informationsflussdiagramm |
|
|
|
|
Dokumentationen |
|
|
|
|
|

|