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Zielsetzung |
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Einstimmung auf ein neues Thema (hier: eine ganzheitliche Herangehensweise
an Lerninhalte)
Reflexion zum Thema: 'Der Mensch als komplexes System'
Erwartungen an die Veranstaltung, persönliche Lernziele, Interessen,
Motivationen klären
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Zeitrahmen |
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30-60 Minuten
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Material |
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Zettel und Stift
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Ablauf
(Instruktion und Setting) |
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1. Schritt:
Einleitung und Einstimmung  |
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Zum Experimentieren,
Ausprobieren von ungewohntem Verhalten einladen. |
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"Statt
der erwarteten Fragen, "Was wollen Sie hier lernen?" oder: "Welche Interessen
haben Sie?" möchte ich Sie zu einem Experiment, zu einer Phanta-siereise
einladen - auch wenn es unter den gegebenen Bedingungen nicht einfach ist,
sich darauf einzulassen. |
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"Ich werde
Sie jetzt gleich bitten, die Augen zu schließen und innerlich auf eine Reise
zu gehen, die Sie auf ungewohnte Weise mit Ihren Interessen und Wünschen
in Kontakt bringt. Sie werden dazu Ihren Verstand - im Gegensatz zu den
meisten anderen Hochschulveranstaltungen - als Erkenntnisinstrument nicht
brauchen." |
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2. Schritt:
Entspannung  |
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- Bequeme
Haltung einnehmen |
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- Atem
fließen lassen, nicht verändern, nur fließen lassen, Haltung nochmals überprüfen |
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- Wenn
ich möchte, gebe ich mir jetzt einen tiefen Atemzug, atme tief in Brust-
und Bauchraum. Ich spüre, wie meine Bauchdecke sich hebt und senkt und wie
der Atem durch mich durchfließt. |
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- Ich spüre
auch die Sitzfläche, auf der ich sitze, nehme diese bewußt wahr. Sie trägt
mich ganz sicher, und ich brauche jetzt nichts weiter zu tun als einfach
hier zu sein. |
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- Manchmal
kommt mir ein Gedanke in den Kopf, den ich loslassen kann. Ich lasse die
Gedanken kommen und gehen, ohne sie festzuhalten. Sie fliegen auf kleinen
weißen Wolken einfach davon. |
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- Immer
wieder kehre ich zu meinem Atem zurück. Ich beobachte ihn wohlwollend und
atme, wenn ich mag, tief ein und aus. |
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- Dann
spüre ich durch meinen ganzen Körper hindurch. Ich spüre Spannungsreste
und lasse sie los, indem ich den jeweiligen Körperteil kurz anspanne und
wieder loslasse: meine Füße - die Beine - meine Sitzfläche - ich wandere
mit meiner Aufmerksamkeit den Rücken entlang und spanne die Schultern kurz
an - schließlich den Nackenbereich. Dann presse ich Augen und Mund zusammen
und auch meine Gesichtsmuskeln sind jetzt ganz entspannt. |
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3. Schritt:
Erinnerung - Erwartungen - Befürchtungen  |
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- Dann
erinnere ich mich daran, als ich zum ersten Mal von dieser Veranstaltung
hörte oder auch las. Wo war das? Ich erinnere mich an den Ort - wie es dort
aussah - welche Farben und Gerüche es gab. |
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- Vielleicht
waren auch noch andere Menschen dabei und wir haben miteinander über die
Veranstaltung gesprochen. Was wurde gesagt? |
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- Ich kann
mich wieder gut erinnern. Und ich spüre vielleicht auch den ersten Impuls,
den ich hatte. Und kann deutlich die Gefühle wahrnehmen, die sich damals
eingestellt haben. Vielleicht sind sie angenehm und erwartungsfroh, vielleicht
eher noch zwiespältig und zweifelhaft. |
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- Wie immer
die Gefühle sind, ich nehme sie wahr und brauche sie nicht zu verändern.
Und ich kann jetzt auch den Ort wahrnehmen, den sie in meinem eigenen Körper
haben, diese Gefühle. Vielleicht ist es der Bauchraum, vielleicht ein ganz
anderer Ort. Ich gehe mit meiner inneren Aufmerksamkeit und mit meinem Atem
an diesen Ort. |
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- Ich lasse
mir ein wenig Zeit, in mich hinein zu spüren. |
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- Schließlich
gehe ich weiter in meiner Erinnerung. Ich bin heute morgen aufgewacht, und
habe mich bereit gemacht, hierhin zu kommen. Ich habe mich auf den Weg gemacht. |
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Und dann bin ich in diesem Raum angekommen. Ich habe mich umgeschaut, Bekannte
begrüßt. Jetzt bin ich da. Und ich spüre auch, wie ich da bin. |
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- Ich spüre
Hoffnungen oder ein wenig Vorfreude, die sich in mir regt - Ich spüre eine
Erwartungshaltung - oder auch Befürchtungen. |
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- Vielleicht
steigen Sätze in mir auf: |
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"Ich hoffe,
daß ich etwas erfahren werde über... |
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"Dieses
wird eine gute Veranstaltung, wenn ich... |
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"Hoffentlich
werden wir hier bloß nicht... |
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- Jetzt ist es Zeit,
wieder in die Realität zurückzukehren. Man kann sich recken oder strecken,
langsam die Augen aufschlagen, jede/jeder in der eigenen Zeit.
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Auswertung: |
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- Gelegenheit
geben, die Sätze aufzuschreiben  |
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(Einzelarbeit, 10
Minuten)
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- Wenn
viel Unruhe ist, kann man hier auch fragen, ob jetzt schon Austausch möglich
ist, ob es überhaupt ging, sich einzulassen etc. |
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- Kleingruppenarbeit:
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"War es
möglich, sich einzulassen?" |
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Austausch
über Erwartungen, Befürchtungen (15 - 20 Minuten) |
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- Plenum:  |
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Erfahrung
in den Gruppen zusammentragen |
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allgemeine
Fragen (10 Minuten) |
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zu  |
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Dokumentation |
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Reflexion |