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04 Normen |
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Was
ist Soziale Informationsverarbeitung ?
Alle Modellvorstellungen und Regeln, die für die individuelle psychische Wahrnehmung formuliert wurden, gelten auch für die soziale Wahrnehmung.
Informationsverarbeitungsschema I
Unter ‚sozialer' Wahrnehmung
soll nicht die psychische Wahrnehmung von sozialen Phänomenen, sondern die Informationsverarbeitung
von sozialen Systemen und deren Elementen verstanden werden.
Da der Mensch sowohl als psychisches als auch als soziales Wesen handelt, können
wir auch seine Wahrnehmung - und alle anderen Formen der Informationsverarbeitung,
-speicherung und -darstellung - sowohl als eine biographieabhängige psychische,
als auch als eine soziale Veranstaltung betrachten. In letzterem Fall ordnen
wir den Menschen als Element in soziale Systeme ein.
Für jedes System gelten andere Programme und Selbst- und Fremdtypisierungen (Standpunkte und Perspektiven). Diese lassen sich z.B. als Normalformmodelle desjenigen Verhaltens und Erlebens beschreiben, das für das gute Funktionieren der Systeme erforderlich ist. (Master Modelling)
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Kompliziert werden die Verhältnisse in der sozialen Wirklichkeit, weil die Menschen zugleich Mitglied in sehr vielen sozialen Systemen sein können - und deshalb ihr Handeln und Wahrnehmen von mehreren, sich unter Umständen widersprechenden Rollenanforderungen und Programmen bestimmt wird. So nehmen wir z.B. sowohl als Familienmitglied, als auch Professional (z. B. Arzt), als auch als Mitglied einer Kulturgemeinschaft (Gesellschaft) wahr. Dies führt dazu, dass einem Ereignis verschiedene Bedeutungen zugeschrieben werden können und müssen.
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04 Normen\Zusammenfassung\Was ist soziale Informationsverarbeitung? |
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