Übung Kodieren von Erzählungen
   
Beispiel: Erzählen über ein Problem aus der Berufspraxis in einer Supervisionsgruppe
  Auswertung von Transkripten nach dem Erzählschema. Die Übung ist vereinfacht, weil die Erzählung schon in sequenzierter Form vorgegeben wird.
 
und
Erste Auswertung in Einzelarbeit, danach Gruppendiskussion
 
 
Zeitrahmen: 90 Minuten
 
  Arbeitsblatt mit sequenzierter Erzählung Medien
 
Auflösung (kodierte Erzählung) Beispiel
 
Theoriediskussion   Erzählschema     Zusammenfassung
    Erläuterungen zu Struktur und Funktion des Erzählers, z.B. Aufsatz Fliesstext Excerpt
 
Nach der Lösung der Aufgabe kann hinzugezogen werden: M. Giesecke, K. Rappe-Giesecke: Supervision als Medium kommunikativer Sozialforschung
Ffm 1997, S. 300 ff.
     
 
  Vorausgesetzt wird die Kenntnis des Erzählschemas.
Lesen Sie die Erzählung auf dem Arbeitsblatt (zunächst einzeln) durch und versuchen Sie Problemverdeutlichung (Thema), Ablauf, nachträgliche und situationsgebundene Deutungen des Erzählers zu rekonstruieren. Kodieren sie die entsprechenden Passagen nach dem Erzählschema. Was sind die Passagen maximaler Detaillierung, was könnte das Anliegen des Erzählers sein/was möchte er gemeinsam mit den Zuhörern bearbeiten?
 
Varianten:
Die Erzählung wird in unsequenzierter Form als Fließtext vorgelegt. Erste Aufgabe wäre dann die Sequenzierung.
Die Übung kann durch die Aufgabe, ausgelöste Affekte beim Leser aufzuschreiben (Rechte Spalte/Linke Spalte), ergänzt werden.
   
Herkunft:
M. Giesecke, K. Rappe-Giesecke: Supervision als Medium kommunikativer Sozialforschung
Ffm 1997, S. 300 ff

www.kommunikative-welt.de Methoden ©Michael Giesecke