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Die Gruppe: Strukturen und Dynamik |
Mögliche Ziele und Gestaltung eines Trainings für Studierende an der Hochschule | |
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Ziele des Moduls |
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gemeinsame Reflexion des T-Labs als Gruppe, Verstehen
gruppendynamischer Prozesse und Strukturen |
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die eigene Position in der Gruppe bestimmen und mit alternativen Verhaltensweisen beeinflussen |
Im 2. Teil muss dann eine ganzheitliche Perspektive auf das Training eingenommen werden (TZI-Regeln). Diese zusätzlichen Gesichtspunkte entschärfen zugleich gruppendynamische Spannungen. (Rollenorientierung als Entlastung von Beziehungskonflikten). |
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Möglicher Ablauf |
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Achtung |
Bei diesem Trainingsablauf muss für den historischen
Gruppenprozess eine zusätzliche Trainingseinheit vorgesehen werden.
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Setting |
Im Vordergrund steht anfangs die gruppendynamische Analyse im Hier und Jetzt (also nicht der historische Gruppenprozess). Die einzelnen Teilnehmer erscheinen als Symptomträger der unbewussten Gruppenstruktur. Entsprechend heben die Interventionen des Trainers diese Stellvertreterrolle hervor – und entlasten damit die Person. Störungen sind willkommen, weil sie ein Fenster zu dem Erleben öffnen, welches die Konflikte erzeugt (Störungen gehen [in dieser Phase] vor!). Sympathie, Rivalität und die Hackordnung der Gruppe sollen erkundet werden. Dieses Ziel verbietet objektivierende, distanzierende Verfahren und Übungen. Blitzlicht und Feedback können als Formen, eigene Wahrnehmungen der Gruppe mitzuteilen (noch einmal), eingeübt werden. |
Rollen und Aufgaben aus der Trainerperspektive: |
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Für den Hochschullehrer liegt es eher nahe, Veranstaltungen als eine Ansammlung von Individuen zu betrachten, die autonom und intentional handeln oder sie als eine soziale Institution mit der spezifischen Rollendifferenzierung zu behandeln. Weniger offensichtlich ist die Möglichkeit, Seminare/Trainings auch zeitweise als eine Gruppe zu betrachten, die etwas anderes ist als die Summe der Teilnehmer oder als ein Teilsystem der Institution Universität. |
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Maxime der gruppendynamischen Sichtweise: Wir wollen unser eigenes individuelles Handeln und Erleben und jenes der anderen Gruppenmitglieder, die Ablaufstrukturen, Konflikte und Themen als Ausdruck unseres Gruppenprozesses verstehen! |
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Der einzelne Trainingsteilnehmer erscheint damit als „Symptomträger“, er drückt in seinem Erleben und Handeln Gruppenprozesse aus – und entsprechend wird sein Verhalten auch durch die Interventionen des Leiters als Ausdruck der Gruppensituation interpretiert. |
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Kränkung und Entlastung |
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Ziel der Übungen in diesem Modul ist es, die spezifische Gruppendynamik sichtbar zu machen. (Hier und Jetzt!) |
Rollen und Aufgaben aus der Teilnehmerperspektive: |
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Eher schwierig und ungewohnt, weil minimal strukturiert, wenig äußere Orientierungshilfen, zur Norm selbst finden (Regression) |
Leitfragen sollten sein: | |
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Welche Position nehme ich in der Gruppe ein, wer steht neben mir, wer steht mir gegenüber? |
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Bin ich mit meiner Position zufrieden? |
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Kultivieren der Gruppenkultur durch Metakommunikation/Gruppengefühl entstehen lassen. Dazu gibt es verschiedene Regeln, z. B. Blitzlicht, Feedback, Orientierung am Hier und Jetzt |
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Außerdem aus der TZI-Tradition Gruppengesprächsregeln zur Vereinfachung des Miteinanders |