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Cultural Vision und ökologische Dialogkultur |
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Die grundlegenden Fragen unserer Gegenwart lassen sich nicht durch Gesellschaftstheorien und soziale Utopien beantworten. Natürlich bleibt die Gestaltung der Verhältnisse zwischen den Menschen und zwischen den unterschiedlichen sozialen Systemen weiterhin eine Aufgabe. Sie muss jedoch in einen größeren Zusammenhang eingeordnet werden. Es geht neben der Optimierung des Zusammenwirkens der Menschen im 21. Jahrhundert um das Ausbalancieren von Ungleichgewichten im Verhältnis Mensch-Natur-Technik. Das Konzept der Kultur soll genau auf dieses Zusammenwirken ganz unterschiedlicher Faktoren hin orientieren. 'Cultural Vision 3D' ist eine mögliche kulturpolitische Konsequenz š s. a. Modul 03: Kultur 3D. In diese kulturtheoretische Perspektive ordnet sich auch die kommunikationswissenschaftliche Trendanalyse ein. Ihr Ziel ist die Rekonstruktion von 'kultureller' Kommunikation. Zweitens nimmt die kommunikationstheoretische Konzeption die ökologischen und netzwerktheoretischen Visionen der vergangenen Jahrzehnte auf. Die Informationsgesellschaft erscheint als ökologisches Netzwerk. Drittens werden in mehreren Dimensionen strategische Schwerpunktsetzungen vorgeschlagen, um Blockaden abzubauen und Ungleichgewichte zu verringern. In diesem Sinne geht es um die Förderung des Dialogs - als rückkopplungsintensiver Kommunikationsform - auf Kosten der interaktionsarmen technisierten Massenkommunikation (Dialogue Vision 3D). Das Kunstwort 'Ökulog' bringt diese unterschiedlichen Facetten der Vision einer ökologischen Dialogkultur zusammen. |