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02 Alle Sinne nutzen |
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Repräsentationssysteme
- Informationstheorie des NLP
Die Schule des Neurolinguistischen Programmierens (NLP) hat sich der in der
Psychologie (z. B. bei Jean Piaget, J. Bruner, L. Wygotski u. a.) weit
verbreiteten Annahme angeschlossen, dass die Informationen, die wir mit unseren
verschiedenen Sinnen gewinnen, in unserem psychischen Apparat in je eigenen
'Ordnern' (Repräsentationssystemen) abgespeichert werden.
Erst im Zuge weiterer kognitiver Verarbeitungsschritte setzen wir manche dieser
Informationen miteinander in Beziehung. Dies setzt ihre Transformation vor allem
in sprachliche Kodierungsformen voraus. Bei den Transformationen gehen
Informationen verloren. Zugleich werden diejenigen Informationen, die in andere
Medien übersetzt werden, verstärkt. Sie sind gleichsam doppelt gespeichert.
Sie besitzen im Prozess der menschlichen Informationsverabeitung in der Regel
eine größere Bedeutung/Anwendungsbreite als jene, die bspw. nur als diffuse
Laute erinnert werden können.
Ein Ziel des Trainings ist es, die Verhältnisse zwischen den
Repräsentationssystemen, die bei jedem Menschen einzigartig sind, zu klären.
Im Sinne des ökologischen Ideals wird angestrebt, vernachlässigte Sinne und
Repräsentationssysteme zu aktivieren. Die Idee ist, dass dadurch reichere
Vorstellungen von der Umwelt ausgebildet werden können. Zugleich wird der
Einseitigkeit entgegengearbeitet, die mit jeder Beschränkung auf einen
Sinneskanal einhergeht.
Es ist klar, dass das Ziel einer ausgewogenen Multisensualität in diesem Sinne
nur temporär zu erreichen ist. Im übrigen verlangen die meisten
professionellen Tätigkeiten in unserer arbeitsteiligen Kultur eine
Konzentration auf einen einzigen oder doch wenige Sinne.
Trotzdem bleibt die Erkenntnis der eigenen Stärken und Schwächen in Bezug auf die Sinne und Informationstypen eine wichtige Schlüsselqualifikation - und die Voraussetzung aller weiteren kompensatorischen oder verstärkenden Bemühungen.
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