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02 Alle Sinne nutzen

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Übung   Miniübungen zum Feststellen des eigenen bevorzugten Repräsentationssystems

Mini 1:  Zeitreise  [nach MOHL (1993) Der Zauberlehrling, Paderborn]

"Denken Sie an Ihr letztes Mal Zähneputzen heute morgen oder gestern abend! An was erinnern Sie sich spontan?"

Sehen Sie ein Bild, wie Sie im Bad stehen? Sehen Sie sich selbst im Spiegel? Sehen Sie die Farbe ihrer Zahnbürste?
Hören Sie die Geräusche des Zähnebürstens oder des fließenden Wassers?
Fühlen Sie die Zahnbürste in Ihrer Hand oder Ihrem Mund oder die Temperatur des Wassers?
Kommt Ihnen jetzt eher der Geruch oder der Geschmack der Zahnpasta in den Sinn?
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Mini 2:  Fingerübung  [nach MOHL (1993) Der Zauberlehrling, Paderborn]

"Halten Sie Ihren Zeigefinger und Ihren Mittelfinger der rechten Hand in Form eines 'V' nach oben. Nehmen Sie sich Zeit für diese Übung, und schütteln Sie nach jedem Schritt Ihre Hand wieder nach unten aus."

1. Stellen Sie sich bitte bildhaft vor, wie sich ein Faden um Ihre beiden Finger wickelt ... und sie immer mehr zusammenbindet. ... Ihr Zeigefinger ist nun eng an Ihren Mittelfinger angebunden ... und Sie sehen, dass der Faden sie fest zusammenhält. ... Während Sie dieses imaginäre Bild vor Augen haben, zählen Sie langsam bis drei. Dann versuchen Sie, Ihre Finger wieder zu öffnen. Fällt es Ihnen schwer, Ihre Finger auseinander zu bewegen, so sind Sie ein visueller Typ.
2. Halten Sie, nachdem Sie Ihre Hände ausgeschüttelt haben, wieder beide Finger nach oben, und bewegen Sie sie bei geschlossenen Augen langsam aufeinander zu. In dem Moment, indem beide zusammentreffen, denken Sie sich ein Geräusch, das sich so anhört, als wenn eine schwere Tür ins Schloß fällt und anschließend abgeschlossen wird. ... Ihre Finger sind nun fest miteinander verschlossen. Zählen Sie langsam bis drei, und versuchen Sie dann, Ihre Finger zu öffnen. Ist dies mit Schwierigkeiten verbunden, sind Sie ein auditiver Typ.
3. Schütteln Sie Ihre Hand wie nach Schritt 1 wieder aus, und halten Sie dann beide Finger in geöffneter Haltung nach oben. Jetzt stellen Sie sich bei geschlossenen Augen vor, dass die Innenseiten beider Finger mit Superkleber eingeschmiert sind. Sie spüren den Kleber richtiggehend auf der Haut, und während Sie Ihre Finger schließen, drückt er sich noch etwas zurecht. ... Ihr Zeigefinger ist nun fest an Ihren Mittelfinger angeklebt. ... Zählen Sie langsam bis drei. Versuchen Sie jetzt, Ihre Finger wieder zu öffnen. Gelingt Ihnen das nicht sofort, dann sind Sie ein kinästhetischer Typ.
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Mini 3:  Buchstabierübung

Beantworten Sie gleich folgende Frage:

                     "Der wievielte Buchstabe im Alphabet ist das 'T'?"

Sobald Sie die Antwort haben, überprüfen Sie, wie sie die Antwort gefunden haben.

Haben Sie das Alphabet aufgesagt?
Haben Sie Ihre Hände benutzt, um die Buchstaben zu zählen?
Haben Sie von vorne oder von hinten angefangen?
Wenn Sie von hinten angefangen haben, wie sind Sie darauf gekommen, von hinten anzufangen?
Wie haben Sie gewußt, dass das 'T' weit hinten im Alphabet steht?
Haben Sie das Alphabet vielleicht vor sich gesehen?

Hinweis: Erfahrungsgemäß buchstabieren die meisten Menschen das Alphabet von vorne nach hinten durch und zählen dabei die Buchstaben mit Hilfe ihrer Finger. Hier handelt es sich eher um ein Phänomen das zeigt, wie wir mal das Alphabet (aufsagen) gelernt und das Zählen (mit den Fingern) gelernt haben. Jede Strategie, die jedoch hiervon abweicht, kann allerdings Hinweise auf das Repräsentationssystem geben. Daher lohnt es sich dann, genau nachzufragen.

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Mini 4:  Fünf Sätze aufschreiben  [nach D. Gordon]

Schreiben Sie fünf Sätze auf, in denen Sie einige Erfahrungen beschreiben, die Ihnen wirklich gefallen oder missfallen. Achten Sie darauf, dass in den Sätzen steht, was genau Ihnen an der Erfahrung gefällt oder mißfällt (z. B. "Am Fahradfahren gefällt mir wirklich, wie entspannt ich mich fühle, wenn ich damit fertig bin." oder "Am Streiten gefällt mir nicht, dass man versuchen soll, die Ansicht der anderen Person zu sehen."

Schauen Sie sich nun Ihre Sätze an und unterstreichen Sie die Prädikate (Prädikate sind die Verben, Adjektive und Adverbien, die die Beziehung zwischen den Dingen definieren), z. B.

"Ich weiß, dass ich Situationen besser im Griff haben sollte, aber ich stoße so oft  auf Hindernisse."
(hier werden kinästhetische Prädikate gebraucht)
"Auf der anderen Seite, wenn für mich alles klar ist, kann ich mir von der ganzen Situation ein Bild machen,
und die Antworten sind offensichtlich." (hier werden visuelle Prädikate benutzt)
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Fliesstext: Erläuterung: Repräsentationssysteme                    Übung: Veränderung von Submodalitäten (Miniübung in Einzelarbeit)

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